iBook-Reparatur

Freitag, 2. Februar 2007
Display bleibt dunkel?
Da ist er wieder: der Grafikschaden am Mainboard des iBooks (der bei Apple "Logicboard" heißt).

Das wird teuer.
Oder etwa doch nicht?

Erstmal schaut man einfach genau auf das Display - ist da wirklich alles schwarz, oder ist vielleicht doch etwas in hauchzarten Umrissen zu erkennen?
Wenn Letzteres, gibt es Hoffnung ->
die Hintergrundbeleuchtung ist defekt. Das ist teuer, aber nicht ruinös. Hier kann es sich um das entsprechende Modul (reed switch) oder das Inverterboard handeln. Aber auch um einen popeligen Kabelbruch - im Wert von ein paar Cents.

Wie kriegt man das raus?

Tip No. 1
Ihr habt mit dem iBook (hoffentlich auch) ein VGA-Adapterkabel. Mit dem schliesst man das iBook an einen externen Monitor. Gibt es dort ein Bild, ist es der reed switch oder ein einfacher Kabelbruch am Scharnier vom Display.

Gibt es kein Bild, wird es teuer bis unwirtschaftlich.

Ist es der reed switch (teuer, weil nicht käuflich als Ersatzteil bei Apple) bzw. das Kabel (billig, weil reparierbar bzw. durch z.B. ein popeliges Telefonkabel ersetzbar). Bei diesem Schaden lohnt sich eine Reparatur in einer Werkstatt nicht wirklich, weil einem üblicherweise dort sofort das Mainboard ausgetauscht wird. Kosten ca. 900,- Euro.

Eine aufrichtige Werkstatt wird dafür vermutlich zwischen 200,- und 300,- Euro berechnen. Vorteil: man verliert nicht den Kulanzanspruch (bei abgelaufener eigentlich Garantie) im Falle eines Grafikchipschadens danach.

Mann kann es aber auch selbst reparieren. Der vorsichtige Auseinanderbau des iBook dauert je nach Talent etwa 2 bis 3 Stunden. (Der Zusammenbau geht in 30 Minuten ...)

Eines kann man sich abschminken: Es reicht nicht, den Displaydeckel hinten abzuschrauben. Das ganze iBook muss auseinandergenommen werden.

Das nächste Mal: Tip No. 2
Der berühmt-berüchtigte Logicboardschaden am Grafikchip.

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Hello? This is German Service
Gestern Abend machte ich mich auf den weiten Weg zum neuen "Flagship" - irrtümlicherweise von den Schwachmaten beim Berliner Tagesspiegel quasi als "Apple-Store" verkauft - um für mein PowerBook eine Garantieverlängerung zu kaufen. Was ich da erleben durfte, kann man so ungefähr mit "Servicewüste Deutschland" und "realdeutscher Fleiß" beschreiben:

Am Eingang des Riesenshops steht ein Herr im Anzug - nicht etwa für die Information, sondern als Rambo, der Plünderungen von Kunden verhindern soll.

Ich stehe ratlos herum, weil an den 6 Kassen (von denen nur 3 besetzt sind) eine Menge Leute anstehen, die offensichtlich auch etwas zu käuflich erwerben trachten. Im Service-Center dagegen sind wenigstens 2 Mitarbeiter, die aber auch jeweils einen Kunden haben. Die Frage: Eigentlich will ich ja was kaufen, aber ich weiß vom freundlichen Gravis-Schwätzer im Hugendubel am Kuhdamm, dass das Book angeblich zuerst von einem Techniker durchgecheckt werden müsse - 4 Tage lang. (Was ich nicht glauben mag ...)

Ich entscheide mich für das Service-Center.
Da bewegt sich jedoch nichts. Dann fällt mein Blick auf den in häßlicher blauer Verkleidung verkleideten iMac 20", auf dem in weißen Buchstaben "Service" draufsteht:
dort soll man sich mit allen seinen persönlichen Daten anmelden, um danach wiederum auf dem riesigen TFT-Schirm über der Theke für alle unbeteiligten Kunden sichtbar mit einer Nummer zu erscheinen.

Nur teilweise ausgefüllte Formulare werden nicht akzeptiert, aber das entscheidende Kriterium für's Abwinken: es gibt nur 2 Optionen am Schluß - "Reparaturannahme" und "Geräteausgabe"
Ergo: Ich bin da falsch.
Also zurück ans Ende der Kassenschlange.

Nach 10 Minuten Warten ist der Kunde vor mir fertig und geht. In freudiger Erwartung eines kundenorientierten Lächels rücke ich vor - aber die Schnalle hinter dem Tresen sieht mich nicht mal mit dem Arsch an und sagt stattdessen zu ihrem Kollegen, sie "wäre dann ma soweit".
Er antwortet, sie solle aber mal noch jemanden fragen. Es sei schließlich viel los.
Wir ahnen es: Sie macht Feierabend.

Jede Kassiererin bei Aldi beherrscht die Kunst, ihre Kunden rechtzeitig über ihren Kassenschluß zu informieren, um ihm sinnloses Warten an ihrer Kasse zu ersparen. Gravis schafft das nicht.

Also warte ich, während allmählich das Blutthermometer zu steigen beginnt. Ich bin jetzt also theoretisch wieder Letzter in der Nebenschlange, obwohl kein Schild Kasse geschlossen o.ä. aufgestellt wird.
Nach weiteren 10 Minuten und mehreren Versuchen des Kollegen, einen weiteren zur Kundenbetreuung zu animieren (die aber alle angeblich soooo viel zu tun hatten, jedoch im Laden umhergehen konnten), bleibe ich schließlich, wo ich bin, denn: natürlich stellten sich immer mehr Leute an die besetzten Reihen.

Nach weiteren 10 Minuten kommt endlich jemand an die leere Kasse, gerade als mein Thermometer auf "leisen Ärger" steht. Ich trage brav meinen Kaufwunsch vor und erhalte die Auskunft, ich müsse zuerst zum Service-Center gehen ...

Ohne den Jungen zu erschießen, gehe ich wieder an den blauen iMac und gebe sinnlosen Müll ein, um an eine Wartenummer zu gelangen. Was mich wundert: es scheint megamäßig viele Gravis-Mitarbeiter zu geben (subjektiv fast schon soviele wie Kunden), aber keiner steht ernsthaft für einen Kunden zur Verfügung.

Irgendwann ruft jemand laut meinen Namen - ein Glück, dass ich nicht noch mein Geburtstadum und meine Telefonnummer eingetippt hatte ...
Der Herr hört sich meinen Wunsch an und schneidet mir mittendrin das Wort ab, während er offenbar schon den Auftrag eingegeben hatte, ohne mir die Bedingungen der "Versicherung" zu erklären.
Natürlich habe ich die Rechnung von Apple dabei, und den Lieferschein und den Ausdruck von UPS, dass mein Book eine volle Woche später als die Bestellung und Bezahlung ausgeliefert wurde. Kurioserweise ist der Gravismann der Meinung, es zähle nur das Bestelldatum (also eine Woche weniger Garantie). Ich frage ihn, ob Gravis seinen Kunden auch die Lagerzeit ihrer Geräte von der Garantiezeit abzieht, und er schiebt das auf den unbekannten Versicherer.

Jetzt erst kommt die entscheidende Frage: War das ein Witz mit den "4 Tagen" Geräteüberprüfung oder bekommt man dann ein Ersatzgerät gestellt?

Nein, natüüüüüürlich nicht .... Zwar behält der Gravismann sein Geheimnis, was die denn jetzt mit dem Mac anstellen, wenn sie ihn nicht aufschrauben, aber er versichert mir, dass man das Ganze in 45 Minuten machen könne - es sei leider grad Schichtwechsel bei den Technikern.

Erst danach gebe ich mein Einverständnis für den Auftrag, und er macht eine Check-Liste wie bei einer Autovermietung - wobei er allerdings winzige Schmutzflecken als Schäden in die Liste einträgt, bis ich sie mit Spucke wegwische ...

Alles in allem ein komischer Laden, aber ich habe jetzt eine Garantieverlängerung um 2 Jahre und eine Diebstahlversicherung (mit 552,- Euro Selbstbeteiligung).

Hoffentlich zicken die im Schadensfall nicht rum.

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Dienstag, 23. Januar 2007
iBooks mit defektem ATI-Chip
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Hier entsteht demnächst eine Site mit Tips und Tricks über Reparaturen an defekten Apple iBooks, die man selbst durchführen kann. Aber auch Defekte am ATI-Grafikchip, die eventuell behoben werden können.

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Last update: 2007.05.08, 07:36
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